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Alles rund ums Radfahren in Wiener Neustadt.


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Wiener Neustadt: Neue Elternhaltestellen vor vier Schulen im Stadtgebiet

Um ein zu hohes Verkehrsaufkommen und übersichtliche Verkehrssituationen vor den Schulen zu vermeiden, wurden in Wiener Neustadt sogenannte Elternhaltestellen installiert.

Diese Haltestellen im Umfeld der Schulen sollen zur Sicherheit der Schülerinnen und Schüler beitragen, indem sie ein sicheres Ein- und Aussteigen der Kinder ermöglichen. Ziel ist es, dass die Eltern ihre Kinder nur ein- und aussteigen lassen und danach wieder weiterfahren.

Für viele Eltern ist es unvermeidbar, ihre Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen“, so Erster Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Dr. Christian Stocker, „dabei muss jedoch auch die Sicherheit jener Schülerinnen und Schüler gewährleistet sein, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kommen. Die Elternhaltestellen sollen für ruhigeren,
übersichtlicheren Verkehr im Gebiet der Schulen sorgen und damit die Sicherheit aller
Beteiligten erhöhen.“

Die Schulen mit Elternhaltestelle

• VS Pestalozzi – in der Brunner Straße im Bereich des ehemaligen Gasthaus
Hubertus wurden drei KFZ-Stellplätze als Elternhaltestelle beschildert (Zeiten: 7 bis 8
Uhr und 11.30 bis 13 Uhr)
• VS Baumkirchnerring – am ÖGB-Parkplatz direkt vor der Schule wurde eine
Elternhaltestelle mit acht Stellplätzen eingerichtet (Zeiten: 7 bis 8 Uhr und 11.30 bis
13 Uhr)
• BRG Gröhrmühlgasse – am ÖGB-Parkplatz im Nahbereich der Gröhrmühlgasse
wurden ebenfalls 8 Stellplätze als Elternhaltestelle beschildert (Zeiten: 7 bis 8 Uhr
und 13 bis 14 Uhr)
• VS Otto Glöckel – hier wurden keine Extra-Stellplätze eingerichtet, da der Parkplatz
hinter der Schule ohnehin groß genug ist. Entsprechende Hinweistafeln wurden vor
der Kreuzung Pottendorfer Straße sowie bei der Zufahrt zum Parkplatz angebracht.

Elternhaltestelle

Bild (Stadt Wiener Neustadt/Pürer): Erster Vizebürgermeister Dr. Christian Stocker und die Direktorin der Otto Glöckel-Volksschule Ariane Schwarz zeigen die Schilder, die die Haltestellen für Eltern kennzeichnen.


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Plakat-Kampagne für mehr Sicherheit zu Schulbeginn!

Auf Initiative von Wiener Neustadts Bürgermeister Mag. Klaus Schneeberger gibt es auch in diesem Jahr rund um den diesjährigen Schulbeginn eine groß angelegte Plakat-Info-Kampagne zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Bereich der Schulen und Kindergärten. Mit insgesamt 39 Dreieckständern im Stadtgebiet, auf denen weit sichtbar „Achtung Kinder!!!“ plakatiert ist, will das Stadtoberhaupt die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer sensibilisieren und darauf hinweisen, vorsichtig zu fahren.

Bild (Stadt Wiener Neustadt/Weller): Bürgermeister Mag. Klaus Schneeberger und Erster Vizebürgermeister Bildungsstadtrat Dr. Christian Stocker präsentieren gemeinsam mit Ben und Diana die Plakate. Foto: Stadt Wiener Neustadt

„Wir appellieren an alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer, in den nächsten Tagen im Straßenverkehr besonders rücksichtsvoll, aufmerksam und vorsichtig zu agieren. Gerade zu Schulbeginn kommt es aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens immer wieder zu brenzligen Situationen mit Kindern – in Zusammenwirken aller Beteiligten muss es unser Ziel sein, dieses Gefahrenpotential zu verringern“, so Bürgermeister Mag. Klaus Schneeberger und Erster Vizebürgermeister Bildungsstadtrat Dr. Christian Stocker zu der Aktion.

Die Kampagne wird gemeinsam mit der schon seit Jahren erfolgreichen Schutzengel“-Aktion des Landes Niederösterreich durchgeführt. Die Plakate im Stadtgebiet bleiben bis Mitte September bei den Kindergärten und Schulen stehen.

Quelle: Presseaussendung der Stadt Wiener Neustadt, 31. August 2017


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Lassen Sie öfter einfach nur los.

WNN-Radfahrer Hannes Höller, WNN 04/2017

 

Sie wollen doch sicher, dass sich Ihr Kind gut entwickelt? Sie wollen, dass es selbstständig wird. Sie wollen, dass es lernt, wie es von A nach B kommt. Und sie wollen höchstwahrscheinlich auch, dass es gesund und fit ist.

Dann nutzen Sie den Schulweg. Dort kann all das trainiert und verbessert werden. Der Schulweg ist die erste weitere Strecke, die unsere Kinder ohne uns Eltern zurücklegen. Sie entdecken ihre Umgebung mit den eigenen Augen und aus dem eigenen Blickwinkel. Sie lernen, was es heißt, auf sich selbst aufzupassen. Das steigert das Selbstbewusstsein.

Der Alltag vor den Neustädter Schulen hat sich in den vergangenen Jahren genau in die andere Richtung entwickelt. Immer mehr Kinder werden mit dem Elterntaxi per Auto zur Schule gebracht. Wie das in Zahlen ausschaut, hat der Verein kultur.GUT.natur im Rahmen des Klimaschulenprojektes der Klima- und Energiemodellregion Wiener Neustadt erhoben. Drei Schulen wurden analysiert. Als Beispiel die Zahlen der Volksschule Otto Glöckel. Dort ist das Auto mit 27 % das häufigste Verkehrsmittel. Die Eltern wurden übrigens auch befragt, wie das in ihrer Kindheit war. Weniger als 5 % wurden damals mit dem Auto gebracht.

Erhoben wurden auch die Gründe, warum die Eltern ihre Kinder mit dem Auto chauffieren. Genannt wurden: gefährlich, schlechtes Wetter, schwere Schultasche und fahre gleich weiter. Argumente, die ich als Vater zweier Kinder natürlich auch kenne. Ich kann ihnen trotzdem sagen: es geht auch anders. Probieren Sie es aus. Üben Sie richtiges und sicheres Verhalten im Straßenverkehr und lassen Sie dann Ihre Kinder los. Es ist eine Umstellung, die sich auszahlt. Ihr Kind lernt nicht nur in der Schule, sondern auch auf dem Hin- und Heimweg im wahrsten Sinn des Wortes “für das Leben”.


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Den Schulweg sicherer machen.

WNN-Radfahrer Hannes Höller, WNN 10/2016

Stellen Sie sich vor, Sie sind 10 Jahre. Sie wechseln von der Volksschule in die Schule der Großen. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Ab sofort gehen Sie Ihre eigenen Wege – oder besser gesagt, Sie fahren. Immerhin haben Sie ja die Fahrradprüfung geschafft. Nichts kann Sie mehr aufhalten.

Das ist die eine Perspektive. Stellen Sie sich vor, dass das Ihre Tochter ist. Sie freuen sich natürlich. Gleichzeitig kennen Sie aber auch den täglichen Weg Ihrer Tochter, die gefährlichen Stellen und die vielen Autos. Sie haben kein gutes Gefühl. Was also machen? Verbieten? Geht irgendwie nicht. Ärgern? Bringt auch nichts.

Ein besorgter Vater hat sich mit diesem Problem an uns gewendet. Er hat aber auch gleich eine Idee mitgeliefert: „Ich will, dass die Politik das erkennt und die längst notwendigen Schritte und Maßnahmen setzt“. Gemeinsam mit ihm und der NÖN starteten wir die Aktion „Mein Schulweg. Schülerinnen und Schüler zeigen Politikerinnen und Politikern ihren Rad-Schulweg“.  Zwei Befahrungen haben wir bisher durchgeführt: Von der Breitenauer Siedlung zum BRG Gröhrmühlgasse und vom Kleinen Lazarett zum BG Zehnergasse. Mit dabei waren Kinder, Eltern und auch der Direktor des BG Zehnergasse, Werner Schwarz. Erfreulich groß ist auch das Interesse von politischer Seite. Sieben Stadt- und Gemeinderäte von vier Parteien sind mit uns gefahren. Gemeinsam haben wir die zahlreichen Problemstellen besprochen. Noch wichtiger: Gemeinsam haben wir auch über Lösungen diskutiert. Konkrete Vorschläge liegen auf dem Tisch.

Kennen auch Sie Gefahrenstellen? Teilen Sie uns diese bitte mit. Wir organisieren weitere Radfahrten.


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Das können Sie tun, wenn Ihr Fahrrad gestohlen wurde!

1. Erstatten Sie Anzeige: Die Anzeige kann bei jeder Sicherheitsbehörde, in erster Linie aber bei den Polizeiinspektionen erstattet werden. Die Diebstahlsanzeige ist gebührenfrei. Folgende Daten werden – wenn vorhanden – benötigt: Rahmengröße, Farbe, besondere Details wie Klingel, Sattel, Fahrradkorb etc. und Rahmennummer.

2. Melden Sie den Diebstahl bei Ihrer Haushaltsversicherung: Wurde das Fahrrad aus dem Haus, der Garage oder einem verschlossenen Fahrradkeller entwendet? Dann melden Sie den Verlust bei Ihrer Haushaltsversicherung. Grundvoraussetzung für die Inanspruchnahme von Versicherungsleistungen ist die Anzeige bei der Polizei.

3. Sehen Sie sich in Ihrer Umgebung um: Nicht selten werden Fahrräder gestohlen, weil der Dieb faul ist und schneller vorwärts kommen möchte. Halte Sie auch in den darauf folgenden Tagen die Augen offen. Vielleicht wohnt der Langfinger in der Nähe und nutzt Ihr Eigentum nun für seine Zwecke.

4. Suchen Sie im Online-Fundamt: Wenn das Fahrrad „kurz ausgeborgt“ wurde, wird es oftmals einfach bei nächstbester Möglichkeit entsorgt. Falls es gefunden wird, landet es dann beim Fundamt. Das Fundamt übernimmt alle Fundgegenstände, die bislang bei der Bundespolizei gelagert waren. Als Bürger ist man verpflichtet, alle Fundgegenstände beim Fundamt abzugeben. Suchen Sie (oder fragen Sie) in den Wochen nach dem Diebstahl regelmäßig (nach).

5. Nutzen Sie soziale Medien für Ihre Suche:

6. Fordern Sie bessere Radabstellanlagen ein: In vielen Fällen erleichtern gar keine oder unsichere Radabstellanlagen den Dieben ihr Handwerk (Felgenmörder, keine Beleuchtung, keine Videoüberwachung zB bei Bahnhöfen). Wenn das bei Ihnen so war, dann melden Sie das bei der Hausverwaltung, bei Geschäften, bei der Gemeinde etc.

7. Informieren Sie die Radlobby Wiener Neustadt: Die Radlobby setzt sich für bessere Radinfrastruktur bei Politik, Gemeindeverwaltung und Unternehmen ein.

Die besten 10 Tipps gegen Fahrraddiebstahl


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Die besten 10 Tipps gegen Fahrraddiebstahl.

10 Tipps gegen Fahrraddiebstahl:

  1. Fahrrad immer absperren, auch wenn man nur kurz in ein Geschäft/ein Wohnhaus etc. geht.
  2. Fahrradrahmen (nicht nur das Vorderrad) an einen festen Gegenstand schließen, sonst kann es weggetragen werden.
  3. Sichere Radschlösser sind Bügelschlösser, textilummantelte Kettenschlösser oder Spezialschlösser wie Faltbügelschlösser – hier gibt es zur Orientierung eine Bewertung.
  4. Schlösser mit Schlüssel sind sicherer als Nummernvarianten.
  5. Lassen Sie das Schloss nicht auf dem Boden aufliegen, sonst kann es mit einem Hammer aufgeknackt werden.
  6. Das Fahrradschloss sollte zumindest 10 Prozent vom Wert des Fahrrades kosten.
  7. Ersetzen Sie Schnellspanner für Sattel oder Laufräder durch Sicherheitsschrauben.
  8. Schreiben Sie Rahmennummer & Rahmengröße auf und machen Sie ein Foto von Ihrem Rad. Nutzen Sie den Fahrradpass der Polizei – hier downloaden.
  9. Lassen Sie Ihr Rad registrieren. Die Polizei hat dieses Service eingestellt. Alternativen in Österreich: fase24, rahmennummer.at. Hier ein Artikel zum Thema Fahrrad-Registrierung: Schutz vor Dieben oder Placebo?
  10. Bei hochwertigen oder neueren Fahrrädern ist eine Diebstahlversicherung sinnvoll – eine günstige Versicherung gibt es für Radlobby-Mitglieder.

Sichere Radabstellanlagen

Die besten Tipps helfen aber nichts, wenn es keine Radständer gibt. Falls das bei Ihrem Supermarkt oder der Wohnanlage so ist, dann ändern Sie das. Fordern Sie bei der Filialleitung oder der Hausverwaltung sichere Radabstellanlagen ein. Wir von der Radlobby Wiener Neustadt unterstützen Sie dabei gerne.

Und wenn das Rad trotzdem gestohlen wurde?

9 Tipps: Das können Sie tun, wenn Ihr Fahrrad gestohlen wurde!


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Tipps zu Förderungen für Ärzte und Apotheken

Kostenlose klimaaktiv mobil Förderberatung

Nutzen Sie die Möglichkeit der kostenlosen Erstberatung! Informationen dazu und zum klimaaktiv Beratungs- und Förderprogramm „Mobilitätsmanagement für Betriebe, Bauträger und Flottenbetreiber“ erhalten Sie hier:

DI Markus Schuster (HERRY Consult GmbH)
Argentinierstraße 21, 1040 Wien
Tel: +43 1 5041258-50
E-Mail: office[at]mobilitaetsmanagement.at
Web: www.mobilitaetsmanagement.at

 


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Verkehrsschlangenspiel – beeindruckende Schulweg-Bilanz

Sieben Neustädter Volksschulen am Verkehrsschlangenspiel im vergangenen Schuljahr teilgenommen. Das Endergebnis zeigt das große Potential in diesem Bereich.

Danke an alle SchülerInnen und ihre Eltern, Großeltern, Verwandte & Bekannte. Danke an die LehrerInnen. Danke an die MA 2 – Schulmanagement. Danke an die MA 4 – Verkehrsamt, die die Idee ins Spiel gebracht hatte und dran blieb. Und Danke an die Betreuung durch das Institut für Verkehrspädagogik (IVP).

Die 2. gute Nachricht: das Verkehrsschlangenspiel wird auch 2015/2016 fortgesetzt.

Ergebnis des Verkehrssschlangenspiels 2014/2015 an den sieben Volksschulen in Wiener Neustadt

Ergebnis des Verkehrssschlangenspiels 2014/2015 an den sieben Volksschulen in Wiener Neustadt


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Ich wundere mich

WNN-Radfahrer Hannes Höller, WNN 10/2015

Roland Düringer ist Ihnen wahrscheinlich ein Begriff. Er ist einer der prominentesten Kabarettisten Österreichs. Einer seiner bekanntesten Auftritte ist die “Wutrede”. In dieser rechnet er schonungslos mit dem System ab und schimpft humorvoll auf Politiker, Banken, Medien sowie das Ausbildungs- und Gesundheitssystem.

Seit Anfang September bin ich auch – wie das Düringer so schön formuliert – “fast ein bissi wütend”. Der simple Grund: meine Hannah geht jetzt in die Schule. Das stört mich natürlich nicht. Was mich aber stört, sind die Erlebnisse, die wir auf unserem Fahrrad am Schulweg machen. Keine Angst, ich werde jetzt nicht schimpfen. Ich wundere mich einfach nur.

Ich wundere mich über die vielen, vielen Autos. Ich wundere mich, warum Tempo 30 von so vielen scheinbar nur als nette Empfehlung angesehen wird. Ich wundere mich, warum die “Schulweg”-Schriftzüge auf den Straßen immer fetter werden. Ich wundere mich, warum teure Blinklichtanlagen installiert werden. Ich wundere mich, warum die Autos immer größer werden. Ich wundere mich, warum die Autos in zweiter, manchmal dritter Reihe stehen. Ich wundere mich, warum die Kinder bis zum Schultor geführt werden. Und ich wundere mich, wie es sein kann, dass mir die anderen – so richtig erfahrenen – Eltern im Schulhof versichern: “Das ist immer so.”

Ich wundere mich auch über die gut gemeinten Hinweisschilder der Stadt. “Achtung Kinder” steht dort drauf. Als ob unsere Kinder die Gefahr wären. Ich wundere mich über die Aktion Schutzengel. An sich eine sinnvolle Initiative des Landes Niederösterreich, die viele Tipps zum sicheren Schulweg liefert. Der simple – für mich aber wichtigste – Hinweis fehlt aber: “Liebe Eltern, fahrt nicht so oft mit dem Auto”.

Danke an alle Eltern, die ihre Kinder mit dem Rad, zu Fuß oder dem Bus in die Schule bringen. Und danke an alle Eltern, die ihre Kinder selber gehen, mit dem Rad oder Bus fahren lassen.

Weitere Infos & Tipps:


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Henne, Ei und Schlange

WNN-Radfahrer Hannes Höller, WNN 09/2015

Das Henne-Ei-Problem kennen Sie wahrscheinlich. Jetzt beginnt wieder die Zeit, wo Sie genau dieses Phänomen von Montag bis Freitag auf unseren Straßen bestaunen können.

Ich gebe ihnen noch ein paar Zahlen mit auf den Weg. Eine Umfrage des Verkehrsclub Österreich könnte auch Sie ins Grübeln bringen. “Die Hälfte aller Eltern beurteilt die Verkehrssicherheit am Schulweg so schlecht, dass sie ihr Kind nicht mit dem Fahrrad zur Schule fahren lassen. Nur 15 Prozent kommen mehrmals die Woche mit dem Rad zur Schule, drei Viertel der Kinder nie”, steht dort. Ein Ergebnis, dass sich mit den Zahlen der letzten Erhebung des Mobilitätsverhaltens Wiener Neustadt deckt: “Der Anteil der Fahrradfahrer bei den Schülern ist in den letzten Jahren auf ein Viertel geschrumpft”.

Stecken wir also unsere Kinder in die Autos, dann sind sie sicher – oder? Ein Studie: Elterntaxi zur Schule ist ein Risiko: “Sein Kind mit dem Auto in die Schule zu fahren ist gefährlicher, als es selbst gehen zu lassen.”

Unser Verkehrsamt hat diesen Appell aufgenommen und versucht Bewusstsein für das Sicherheitsproblem “Elterntaxi” zu schaffen. An sieben Volksschulen wurde das “Verkehrsschlangenspiel Wiener Neustadt” im letzten Schuljahr durchgeführt. Zunächst wurde die Verkehrssicherheit rund um die Schule erhoben, danach wurden die Kinder zwei Wochen lang spielerisch ans Thema herangeführt. Eingebunden wurden auch die Eltern. Mit etwas Abstand zur Schule wurden Elternhaltestellen eingerichtet. Die Ergebnisse sprechen für sich. Beispiel VS Josefstadt: Zu Beginn wurden 102 von 190 Schülern mit dem Auto zur Schule gebracht. Danach an den besten Tagen nur mehr 25.

Damit es bei den Eltern langfristig “klick” macht, muss aber auch bei der Infrastruktur nachgebessert werden. Wieder das Beispiel Josefstadt. Dort flüchten die Rad fahrenden Eltern in der Mießlgasse mit ihren Kindern vor den Autos auf den Gehsteig. Einen Lösungsvorschlag haben wir von der Radlobby der Gemeinde bereits präsentiert. Wir sind zuversichtlich, dass wir schon bald gemeinsam die Situation verbessern.