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Alles rund ums Radfahren in Wiener Neustadt.


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Henne, Ei und Schlange

WNN-Radfahrer Hannes Höller, WNN 09/2015

Das Henne-Ei-Problem kennen Sie wahrscheinlich. Jetzt beginnt wieder die Zeit, wo Sie genau dieses Phänomen von Montag bis Freitag auf unseren Straßen bestaunen können.

Ich gebe ihnen noch ein paar Zahlen mit auf den Weg. Eine Umfrage des Verkehrsclub Österreich könnte auch Sie ins Grübeln bringen. “Die Hälfte aller Eltern beurteilt die Verkehrssicherheit am Schulweg so schlecht, dass sie ihr Kind nicht mit dem Fahrrad zur Schule fahren lassen. Nur 15 Prozent kommen mehrmals die Woche mit dem Rad zur Schule, drei Viertel der Kinder nie”, steht dort. Ein Ergebnis, dass sich mit den Zahlen der letzten Erhebung des Mobilitätsverhaltens Wiener Neustadt deckt: “Der Anteil der Fahrradfahrer bei den Schülern ist in den letzten Jahren auf ein Viertel geschrumpft”.

Stecken wir also unsere Kinder in die Autos, dann sind sie sicher – oder? Ein Studie: Elterntaxi zur Schule ist ein Risiko: “Sein Kind mit dem Auto in die Schule zu fahren ist gefährlicher, als es selbst gehen zu lassen.”

Unser Verkehrsamt hat diesen Appell aufgenommen und versucht Bewusstsein für das Sicherheitsproblem “Elterntaxi” zu schaffen. An sieben Volksschulen wurde das “Verkehrsschlangenspiel Wiener Neustadt” im letzten Schuljahr durchgeführt. Zunächst wurde die Verkehrssicherheit rund um die Schule erhoben, danach wurden die Kinder zwei Wochen lang spielerisch ans Thema herangeführt. Eingebunden wurden auch die Eltern. Mit etwas Abstand zur Schule wurden Elternhaltestellen eingerichtet. Die Ergebnisse sprechen für sich. Beispiel VS Josefstadt: Zu Beginn wurden 102 von 190 Schülern mit dem Auto zur Schule gebracht. Danach an den besten Tagen nur mehr 25.

Damit es bei den Eltern langfristig “klick” macht, muss aber auch bei der Infrastruktur nachgebessert werden. Wieder das Beispiel Josefstadt. Dort flüchten die Rad fahrenden Eltern in der Mießlgasse mit ihren Kindern vor den Autos auf den Gehsteig. Einen Lösungsvorschlag haben wir von der Radlobby der Gemeinde bereits präsentiert. Wir sind zuversichtlich, dass wir schon bald gemeinsam die Situation verbessern.


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LaRa – Name für wn.radelt Lastenradverleih

Es ist ein Mädchen, die Eltern sind stolz und das Kind ist wohl auf!

Wiener Neustadt hat gewählt und unser Lastenrad hat einen Namen: LaRa, konnte sich mit 34 Prozent der abgegeben Stimmen gegen Bertha (27 %), Leopold (27 %) und Walter (12 %) durchsetzen. Insgesamt haben sich 407 Personen beim NÖN-Online-Voting beteiligt.

Voting Ergebnis LR

DANKE an alle fürs Mitmachen!

…und mit Feststehen des Namens geht es ab sofort an das Corporate Design unseres ersten Gemeingut-Vehikels, seid gespannt!

 

 

 


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Erster Lastenrad-Verleih für WN: Name gesucht!

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Ein im deutschsprachigen Raum nicht zu übersehender Trend in der urbanen Mobilität kommt jetzt auch nach WN: Nach dem ersten erfolgreichen Arbeitstreffen geht es an die Umsetzung des Projekts „erster freier Lastenradverleih Wiener Neustadt„. Eine Gruppe engagierter Wiener Neustädter.innen wird einen neuen Trägerverein gründen, das notwendige Budget konnte über eine Förderung aus dem Klima- und Energiemodellregionen-Programm der Stadt bereits gesichert werden.

Mach mit bei der Namenssuche!

Gesucht wird noch ein klingender Name für Wiener Neustadts erstes Gemeingut-Vehikel. Jetzt mitstimmen unter http://www.noen.at/…/Name-fuer-Lastenrad-Verleih-in-Wiener-…

Der Siegername wird am Mo. 01. Juni hier präsentiert.

Wer bei der neuen Initiative/Verein aktiv werden und einen Beitrag zu Wiener Neustadts erstem  „Gemeingut“ leisten will, meldet sich bei wn.radelt!


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Radeln ist die beste Wahl

WNN-Radfahrer Hannes Höller, WNN 04/2015

Bei Wahlen kann sich einiges ändern. Wiener Neustadt kann derzeit davon ein Lied singen. Erstmals führt ein ÖVP-Bürgermeister unsere Stadt an. Ein Wechsel, der unter den Schlagworten „bunt regieren“ und „Neustart“ durch die Medien ging. Aber was heißt das fürs Radfahren? Und was heißt das für Sie als Radfahrerin oder Radfahrer? 

Wir von der Radlobby Wiener Neustadt haben bereits vor der Gemeinderatswahl Antworten auf diese Fragen gesucht. Wir haben – ebenfalls eine Premiere in der Neustädter Kommunalpolitik – eine „GemeindeRADswahl“ durchgeführt. Strenggenommen handelte sich dabei aber nicht um eine Wahl, sondern eine Umfrage. Kurzgefasst, lässt sich anhand des Ergebnisses deutlich ablesen, dass alle Parteien einen Mobilitätswandel hin zu „Mehr Platz fürs Fahrrad“ unterstützen:

  • Die große Mehrheit geht davon aus, dass der Radanteil bis 2020 in Wiener Neustadt steigen wird.
  • Alle Parteien streben an, den derzeit auf 10 Prozent liegenden Radanteil deutlich zu erhöhen.
  • Bei den Rahmenbedingungen sehen die Parteien vor allem den Punkt “kein Bau/Ausbau weiterer Autofrequenzbringer an der Peripherie” als zentral an.
  • Bei den Infrastrukturprojekten wird der Radanbindung Anemonensee die höchste Priorität eingeräumt, gefolgt von der Radanbindung Civitas Nova.

Was uns als Radlobby natürlich noch freut, ist das positive Feedback der Parteien zu unserer Arbeit. Die besten Noten haben diese Kolumne im Amtsblatt, die Verteilung der StVO-„Rad“geber an alle Volks- & MittelschülerInnen in Wiener Neustadt und der Fahrradbazar erhalten.

Eine beeindruckende Zahl noch zum „Neustart“. Die Bürgermeister-Partei ÖVP hat sich beim Radanteil „16 %“ als Ziel gesteckt – das heißt 60 % mehr Wege als bisher sollen mit dem Rad zurückgelegt werden. Eine starke Ansage. Da wird sich das Straßenbild in Wiener Neustadt deutlich ändern.


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Autofreier Tag am 22.9.: Machen Sie mit?

Wiener Neustadt macht bei der Mobilitätswoche des Klimabündnis mit. Höhepunkt der europaweiten Kampagne für Gehen, Radfahren und Öffentlichen Verkehr ist der Autofreie Tag, am Montag dem 22. September. Wie geht’s den Wiener NeustädterInnen damit?